Vorhofohrverschluss


Patienten, die eine dauerhafte Behandlung mit blutverdünnenden Medikamenten bei Vorhofflimmern nicht wünschen oder bei denen es durch andere Begleitfaktoren nicht möglich ist, bieten wir den katheterinterventionellen Vorhofohrverschluss an, der ein neues Verfahren darstellt, bei dem durch ein kleines Schirmchen das Vorhofohr als Quelle von Blutgerinnseln (Thrombembolien), die ins Gehirn abschwimmen können und dadurch einen Schlaganfall auslösen, verschlossen wird.

Hiermit wird eine dem Marcumar, Falithrom gleich wirksame Schlaganfallprävention erreicht bei langfristig reduzierten Blutungskomplikationen gegenüber einer medikamentösen Therapie mit Antikoagulantien. Eine Langzeitbeobachtung konnte mittlerweile zeigen, dass der Schirm hinsichtlich Sterblichkeit sogar einer Therapie mit Vitamin-K-Antagonisten (wie z. B. Marcumar) überlegen ist. Seit 03/2015 ist die Implantation eines Vorhofohrverschlusses als Alternative zu Antikoagulantien auch durch die strenge amerikanische Aufsichtsbehörde für Implantate und Medikamente (FDA) offiziell zugelassen.