Echokardiographie

transthorakal

Transthorakal Echokardiographie (TTE)

Mittels der nicht schmerzhaften und nicht belastenden Ultraschalluntersuchung des Herzens über die Brustwand (TTE) lassen sich wichtige Informationen über die Herzfunktion gewinnen."

 

Neben Veränderungen des Herzmuskels (Verdickung, Wandbewegungsstörungen nach Herzinfarkt oder Entzündungen) lassen sich auch Herzklappenerkrankungen darstellen. Die Messung der Blutflussgeschwindigkeit und eine farbkodierte Darstellung ermöglicht Aussagen über den Funktionszustand von Herz und Kreislauf. Insbesondere das Ausmaß und die Art von Herzklappenfunktionsstörungen (Behinderung der Öffnung, Undichtigkeit) lassen sich zumeist sehr detailliert beschreiben.


 

Möglich sind ferner Druckmessungen im Herzen sowie die Erfassung von Querverbindungen zwischen rechtem und linkem Herz (Shunts).

transösophageal

Transösophageale Echokardiographie (TEE)

 

Da die Speiseröhre in ihrem Verlauf durch den Brustkorb in unmittelbarer Nachbarschaft zum Herzen liegt, eignet sie sich sehr gut für eine detaillierte Ultraschallanalyse aller Strukturen des Herzens, insbesondere der Regionen, die einer Untersuchung über die Brustwand (TTE) nur schwer oder garnicht zugänglich sind.


 

Eine besonders hohe Darstellungsqualität ist u. a. dann gefragt, wenn Aussagen über Veränderungen von Herzklappen (z. B. entzündliche Auflagerungen), wandständige Blutgerinsel als mögliche Ursache eines abgelaufenen Schlaganfalls oder krankhafte Veränderungen der Brustschlagader gemacht werden müssen. In Kombination mit einem Kontrastmittel können zudem verbliebene Lücken in der Vorhof- (und Kammer-) Scheidewand aufgedeckt werden. Eine flexible Sonde, vergleichbar mit der zur Durchführung einer Magenspiegelung, in deren Kopf eine winzige Ultraschalleinheit eingearbeitet ist, muss von dem Patienten geschluckt werden. In der Regel reicht hierzu eine Betäubung des Rachens mit einem Spray. Die Untersuchung wird von der Mehrheit der Patienten (eigentlich keine Altersbegrenzung) hervorragend toleriert, ist kurz (5–10 Minuten) und schmerzlos. Genauere Angaben zur Prozedur beinhaltet eine schriftliche Patientenaufklärung.

Stressechokardiographie

Stressechokardiographie

 

Während die Empfindlichkeit eines Belastungs-EKG´s hinsichtlich der Aufdeckung einer unter Belastung auftretenden Durchblutungsstörung des Herzmuskels bei ca. 70 % liegt, kann diese durch eine Stressechokardiographie deutlich gesteigert werden (ca. 85 %).


 

Diese Untersuchung kombiniert eine Belastung auf einem Fahrradergometer (bzw. eine Belastung durch Infusion eines die Herzfrequenz und die Pumpkraft steigerndes Medikaments) mit der Ultraschalluntersuchung der linken Herzkammer vor, während und nach der Belastung.
Das Prinzip der Stressechokardiographie basiert auf der Beobachtung, dass sich eine Durchblutungsstörung des Herzmuskels unter Belastung zeitlich eher als umschriebene abnorme Bewegung der Herzmuskelwand echokardiographisch darstellen lässt, bevor typische EKG-Veränderungen registrierbar sind.
Insbesondere Patienten, deren Ruhe-EKG bereits Veränderungen aufweist, welche die Suche nach belastungsabhängigen Zeichen der Durchblutungsstörung erschweren, profitieren von der Stressechokardiographie.